Heier Jugend auf dem Weg nach Sydney
Von Papst Johannes Paul ins Leben gerufen, wurde 1986 der erste Weltjugendtag in Rom gefeiert. Alle 2-3 Jahre treffen sich seitdem Jugendliche aus der ganzen Welt an einem zentralen Ort um dort zusammen Kirche zu erleben. Für die Jugendlichen ist dies oft ein einmaliges Erlebnis für ihr eigenes Leben aber oft auch ein Anstoß für die Jugendarbeit in der Heimatgemeinde. Auch wir haben dieses Ziel. So entstand im Frühjahr 2007 der Wunsch, den nächsten Weltjugendtag in Sydney besuchen zu wollen. Als Startschuss zu diesem Projekt diente die Jugendmesse am 3. März 2007. In dieser Messe packte uns das Fernweh. Nicht nur wegen eines musikalischen Vortrags auf dem Didgeridoo, sondern auch wegen der vielen per Beamer gezeigten Bilder von Australien.
Eine Idee war geboren, doch schnell wurde uns klar, dass mit der Reise auf den "Sehnsuchtskontinent" sehr hohe Kosten verbunden sein würden und es vielen Eltern sicherlich nicht möglich sein würde, uns diese Reise voll zu finanzieren. Geld muss(te) her - fast 50.000,-€ . Daher beschlossen wir, uns mit diversen Aktionen und Jobs Geld für die Erfüllung des Wunsches dazu zu verdienen.
Unsere erste Feuerprobe bestanden wir zu Fronleichnam, wo wir unsere Pfarrgemeinde mit italienischen Nudeln und Tomatensauce verköstigten. Im Laufe der Zeit machten wir viel Werbung in eigener Sache, so dass wir nicht nur viele Heinzelmännchendienste ( wie z.B. Rasen mähen, Unkraut zupfen, Hecke schneiden, Kellnern und vieles mehr) erledigten, sondern auch Geld verdienten, indem wir einen Trödelmarkt veranstalteten, für die Verpflegung während des Kunsthandwerkermarktes in Gimborn sorgten, oder auf dem Pfarrfest halfen. Bald darauf mussten wir unseren Flug fest buchen. Nun haben wir drei Wochen Australien geplant, wobei wir die erste Woche, die Tage der Begegnung, in einer Gemeinde in Melbourne verbringen werden. Im Anschluss folgt die Weltjugendtagswoche in Sydney, an die sich noch eine Woche "Sightseeing" in Brisbane anschließen wird.
Hierdurch und durch die große Zustimmung unserer Eltern , nahmen wir weitere Heinzelmännchendienste in Angriff. Unter anderem sorgten wir für die Verpflegung während des Kunsthandwerkermarktes in Marienheide, nahmen an einem weiteren Trödelmarkt, sowie an dem Adventsmarkt in Wipperfürth und dem Weihnachtsmarkt in Marienheide teil. Hier verkauften wir Apfelringe und Selbstgebasteltes, sodass wir bei unserem Jahresabschlusstreffen auf eine nicht unbeachtliche Bilanz an Geleistetem schauen konnten. In Zahlen ausgedrückt sind wir unserem Ziel schon ein großes Stück näher gekommen, wobei wir uns auch in diesem Jahr weiterhin anstrengen müssen und auch werden, um "den Rest" zu schaffen.
Jedoch sei an dieser Stelle auch gesagt, dass nicht nur die Arbeit im Vordergrund steht, sondern auch die Gruppe, die in sich und an sich gewachsen ist, sowie der Spaß und unser christlicher Glaube. So steht auch bald ein gemeinsames spirituelles Wochenende an, welches unsere Gemeinschaft weiter vertiefen soll, und bei welchem wir auch diskutieren wollen, wie es nach dem "Sydney-Projekt" mit der Jugendarbeit weitergehen soll.
Wir möchten uns auf diesem Weg noch einmal bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern bedanken. Insbesondere bei unseren Eltern.